"Seekiste zur Krim" Warnemünde

Wie kommt die Krim nach Warnemünde?


Das erklärt ein Artikel aus "Der Warnemünder" vom 25.01. bis 31.01.2012.


Zweitälteste Kneipe Warnemündes: Seekiste zur Krim


Die "Seekiste zur Krim" ist die zweitälteste Kneipe in Warnemünde. Sie wurde bereits 1856 eröffnet. Von der bekannten Gaststätte Jungmann, heute "Zum Stromer", weiß man, dass sie bereits 1842 eine Ausschanklizenz erhielt. Während des so genannten Krimkrieges 1853 bis 1856 war der Seehandel besonders lohnend. Damals verdienten die neutralen Seeschiffer an diesem Krieg sehr viel Geld, egal für welches Land sie Frachten transportierten. Durch den daraus resultierenden Reichtum ist warscheinlich auch die "Krim" entstanden. Die Kriegsgewinne mussten schließlich irgendwie angelegt werden. Bei der Eröffnung der Gaststätte 1857 wurde die Krim noch mit zwei "M" geschrieben, irgendwann ging das zweite "M" verloren, warum auch immer.

Ein Musikdirektor, als späterer Besitzer des Hauses, taufte die "Krimm" in "Mecklenburger Hof" um. Nach verschiedenen Eigentümern verschwand der Name "Mecklenburger Hof". 1982 wurde die Gaststätte umgebaut, hieß fortan "Seekiste zur Krim" und ist bei einheimischen wie Feriengästen äußerst beliebt.

Seit der Namensgebung "Seekiste zur Krim" im Jahre 1982 durch Kapitän Andreas Weiher ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Der Staffelstab wurde weiter gegeben über Monika Kadner zu Alexander Kadner und am 03. Oktober 2015 an Jörg Wiedemann. Der neue Wirt ist ein Schüler und Mitarbeiter des Wirts Weier aus den 1990er Jahren, der ihm den Namen Hr.Ober verpasste.


Willkommen in der Seekiste zur Krim!